Maschinen-Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse
Die Maschinen-FMEA, die durch die AIAG (Automotive Industry Action Group) im November 2001 offiziell definiert wurde, ist die logische Ergänzung der bis dato in der Automobil Industrie definierten Formen der FMEA. Dabei handelt es sich um die System-, Konstruktions- (bzw. Design-) und Prozess-FMEA. Diese drei bewährten Formen der FMEA beziehen sich dabei immer auf das Produkt, das der Fahrzeughersteller entweder selber konstruiert und baut oder bei seinen Lieferanten einkauft. Es handelt sich also um eine Betrachtung des Endprodukts, das letztendlich an den Kunden verkauft wird.
Die Maschinen-FMEA - mit der offiziellen Bezeichnung „Potential Failure Modes and Effects Analysis for Tooling and Equipment“ - geht hier einen Schritt weiter. In dieser Analyse werden die Maschinen und Anlagen untersucht, mit denen ein zukünftiges Produkt gefertigt werden soll. Natürlich wird auch in einer Prozess-FMEA der zukünftige Ver- oder Bearbeitungsprozess analysiert. ABER: Bei einer Prozess-FMEA steht immer das zu produzierende Teil / System im Mittelpunkt.
Bei einer Maschinen-FMEA stehen hingegen die Maschine und ihre Funktionen im Mittelpunkt. Wie aus der Abbildung hervorgeht, wird in der Maschinen-FMEA dazu der Gesamtzusammenhang noch eine Ebene tiefer analysiert.