System-Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse
Die System-FMEA kann schon in den sehr frühen Phasen einer Entwicklung eingesetzt werden. Dabei werden lediglich die Schnittstellen betrachtet ohne auf den genauen inneren Aufbau eines Systems einzugehen. Die so festgelegten Fehlerszenarien müssen dann in der D-FMEA detaillierter untersucht werden. Im weiteren Verlauf der Aktivitäten können dann abschließend alle Ergebnisse der z.B. für ein Aggregat erforderlichen Design-FMEAs und Prozess-FMEAs zusammengeführt und verdichtet werden - quasi als letzter Gesamtsystem-Check.
Als Beispiel schauen wir uns ein ABS System an. Nehmen wir an, ein Zulieferer liefert dieses System. Sie, als verantwortlicher Ingenieur, sind in der Regel nicht an den Einzelheiten des Systems ABS interessiert, sondern vielmehr an der Größe, den elektrischen Anschlüssen und der Lage der Löcher zur Befestigung dieses Aggregats im Auto. In der Technik ist diese Beschreibung als „Black Box“ bekannt.