Die (Ver-)Messung der Teile ist natürlich nur der Anfang in der ganzen Kette, wenn es um die Prozessüberwachung und Prozesssteuerung geht. In diesem Zusammenhang geht es immer wieder um Prozessfähigkeits-Indices.
An dieser Stelle werden wir jetzt nicht die genaue mathematische Definition zeigen, sondern vielmehr versuchen, ein anschauliches Verständnis für die Grundlagen zu schaffen. Es gibt natürlich Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Indices in Bezug auf deren Aussage, aber das würde an dieser Stelle viel zu weit führen. (Sie können mehr Details in unserem QM-Seminar erfahren)
Grundsätzlich gilt dabei aber immer (spiegelsymmetrische Gauß- bzw. Glockenkurve vorausgesetzt!):
- Ein Wert von 1,0 nutzt immer die in der Zeichnung vorgegebenen Toleranzen zu 100% aus
- Je höher der Wert wird, desto enger (und leider auch kostspieliger) muss der Prozess in Bezug auf die Zeichnungstoleranzen umgesetzt werden
- Ein Wert von 2,0 steht dabei für eine Ausnutzung von 50% der vorgegebenen Zeichnungstoleranz