FSM steht für „Functional Safety Management“. Im Deutschen spricht man auch von „FuSi“ (Funktionale Sicherheit). Worum geht es dabei eigentlich? Hier sollen ein paar grundsätzliche Begrifflichkeiten erklärt werden.

Die Funktionale Sicherheit (engl. „Functional Safety“), steht in Zusammenhang mit der Norm ISO 26262 „Straßenfahrzeuge - Funktionale Sicherheit“ (Road vehicles - Functional safety), einem international gültigen Standard im Automotivebereich für elektrische und elektronische Systeme von Straßenfahrzeugen.

Aus Sicht der Funktionalen Sicherheit sind immer zwei Fragen zu stellen:

  • Gibt es eine Anforderung an die innere Funktion einer Komponente oder des Systems, von deren Verhalten (Fehlfunktion) eine Gefahr für den Nutzer ausgeht?
  • Gibt es aufgrund äußerer Fremd-Einwirkungen eine funktionale Anforderung an die Komponente oder an das System, diese/s in einen sicheren Zustand zu überführen ?

In beiden Fällen ist die Schwere der Fehlfunktion (oder das Versagen der geforderten Funktion) zu bewerten. Gemäß der ASIL - Klassifikation sind Maßnahmen zu treffen, damit unmittelbarer Schaden vom Nutzer abgewendet werden kann. (ASIL = Automotive Safety Integrity Level).

Diese Maßnahmen können auf verschiedene Weisen getroffen werden:

  • Funktion
    • Zuverlässige Funktionsausführung, d.h. entsprechend dem ASIL eine sichere Funktionsausführung zu garantieren, das beinhaltet u.a. eine bestimmte Ausfallrate auf Bauteilebene einzuhalten.
    • Zuverlässige parallele Überwachung und ggf. Überführung in einen sicheren Zustand (Rückfallebene), Degradation etc.
  • Betrieb / Benutzung
    • Einschränkung des Betriebsbereiches (Temperatur, Druck, Dauer etc.)
    • Auflagen an die Qualifikation des Nutzers, Einschränkung des Nutzerkreises, Unterweisung, Betriebsanleitung. Zur Umsetzung wird nach erfolgter Gefahrenanalyse eine Sicherheitsarchitektur entworfen und dann ein Sicherheitskonzept formuliert. Erst im Sicherheitskonzept erfolgt eine Aufteilung der ASIL-Klassifzierungen auf die Komponenten (ASIL - Allokation - Dekomposition), basierend auf der System-Architektur.

    • Kurzes, kostenloses Erst-Gespräch (bis zu 15 Minuten)
    • Längere telefonische Beratung (Abrechnung nach Stundensatz)
    • Seminar (Abrechnung nach Tagessatz)
    • Workshop (Abrechnung nach Tagessatz)
    • Projektunterstützung (Abrechnung nach Stundensatz)

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