i-Q Interview: Erfolgreiche Prüfung zum ASFE.

Erfolgreiche Zertifizierung zum Automotive Functional Safety Expert (AFSE)

(i-Q intern, Feb. 2015) Seit vielen Jahren arbeitet der Firmeninhaber von i-Q Schacht & Kollegen im Bereich der funktionalen Sicherheit für Steuergeräte im Automobil. Kontinuierlich bildet er sich weiter und konnte im Januar 2015 die Prüfung zum Automotive Functional Safety Experte (AFSE) ablegen. Mit dem Nachweis von über 5 Jahren Berufserfahrung und mehr als 3000 Arbeitsstunden im Bereich funktionaler Sicherheit konnte er die besonders hohen Anforderungen der AFSE Prüfung des SGS-TÜV Saar meistern. Er gehört nun zum noch kleinen Kreis der zertifizierten Automotive Functional Safety Experts (AFSE).

i-Q Team: (Die kleinen Mitarbeiter im Gespräch, ©i-Q 2015) Was das genau bedeutet, erläutert "der Chef" in einem Gespräch.

i-Q: Sie waren am 8. Januar in München zum AFSE-Audit und wir gratulieren zum erfolgreichen Abschluss als zertifizierter AFSE. Was genau ist ein AFSE?

Schacht: Grundsätzlich ist der AFSE eine auf dem AFSP (Automotive Functional Safety Professional) aufbauende Personenqualifizierung zur Funktionalen Sicherheit Automotive (ISO 26262) durch den SGS-TÜV Saar. Voraussetzung für das Audit sind mindestens 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich FuSi. Diese Qualifizierung gilt für drei Jahre. Für eine Verlängerung ist dann eine Arbeitszeit von 3.000 Stunden in den drei Jahren im Bereich FuSi nachzuweisen.

i-Q: Wozu dient die Prüfung zum AFSE?

Schacht:Mit der Zertifizierung weise ich mehrere Dinge offiziell nach:

  • dass ich 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Funktionalen Sicherheit habe
  • dass ich die Prüfung zum Automotive Functional Safety Professional zuvor abgelegt habe
  • dass ich eine eigene Meinung habe innerhalb dieses Themas
  • dass ich mit unbekannten Anforderungen strukturiert und zielgerichtet umgehen kann

i-Q: Wie muss man sich die Prüfung vorstellen - als Quiz zur inhaltlichen Abfrage der Norm ISO?

Schacht: Es ging bei der Prüfung nicht um ein vorheriges Auswendiglernen der Norm - das geht bei deren Umfang auch gar nicht. Aber ich muss schon wissen, was drin steht. Dazu wurde eine Problemstellung aus dem Bereich ISO 26262 vorgegeben.Nach deren Bearbeitung wurden dann etwa ein Dutzend Fragen von der Prüfungskommission aus allen Bereichen der Norm gestellt. Dabei ging es immer um das Verständnis der Norm und die Beweggründe, warum es so und nicht anders gemacht werden sollte.
Man kann bei der Umsetzung der Norm ja auch unterschiedlicher Meinung sein, sollte aber auf jeden Fall einen Standpunkt haben und diesen natürlich auch begründen können.

i-Q: Was bringt es Ihnen persönlich, ein ASFE zu sein?

Schacht: Zum einen bedeutet das Zertifikat in diesem Bereich für mich eine Legitimation von Leuten, die nichts anderes machen, als die ISO-Norm zu interpretieren und zu leben. Zum anderen ist der Kreis der ASFE relativ klein bisher. So wird es außerordentlich anregend sein, sich mit Experten auf diesem Gebiet fachlich auseinander zu setzen - durchaus auch mit Eigeninitiative und kritischer Betrachtung. Auf den zukünftigen Austausch unter fachlich Interessierten Experten zum Thema FuSi freue ich mich schon heute.

i-Q: Dann sagen wir an dieser Stelle nochmals "Herzlichen Glückwunsch" zum erfolgreichen Audit und wünschen für die Zukunft gute Experten-Gespräche zu diesem Thema. Vielen Dank für das Gespräch!

SGS-TUEV-Saar Zertifikat AFSE für Jörg Schacht

Das Gespräch führten Mitarbeiter des i-Q-Teams. Wenn Sie mehr um Thema wissen wollen, lesen Sie gern auch unter: SGS-TÜV Saar, Funktionale Sicherheit.